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Paddy Carey's Jig

Jig

Traditional

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Paddy Carey oder Paddy Carey's Fortune ist eine traditionelle 6/8-Tanzmeldodie irischen, englischen oder schottischen Ursprungs. Man weiss es nicht so genau.

Die Melodie ist traditionell und erscheint in vielen Musikmanuskripten des frühen 19. Jahrhunderts. In den populären Tanztheatern Londons gehörte Paddy Carey im 19. Jahrhundert zum Standardrepertoire der Tanzkapellen und wurde vor allem als Polka oder Jig gespielt.

Clogheen ist ein kleiner irischer Ort in der Grafschaft Tipperary und Paddy Carey ist schon vom Namen her eindeutig ein Ire: breitschultrig, leichtfüssig, lebhaft, gutaussehend, mit roten Wangen und kräftigen Beinen, und bei den Frauen sehr beliebt. 

"T'was at the town of neat Clogheen,
That Sergeant Snap met Paddy Carey;

A cleaner boy was never seen,
Brisk as a bee, light as a fairy.
His brawny shoulders four foot square,
His cheeks like thumping red potatoes;
His legs would make a chairman stare,
And Pat was love by all the ladies:
Old and young, grave and sad,
Deaf and dumb, dull and mad,
Waddling, twadling, limping, squinting,
Light, brisk and airy."

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Mehr lässt sich zur Person von Paddy Carey vermutlich nicht sagen. Er könnte irischer Arbeiter in den Londoner Docks, Seemann oder Bauernknecht in Schottland gewesen sein, niemand weiss es genau.

 

Natürlich ist Paddy Carey eine Kunstfigur. Genau so wie bei uns in der Schweiz  Petra Sturzenegger, Frau Stirnimaa oder die geheimnissvolle W. Nuss vo Bümpliz.

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Paddy Carey

Was ist ein Jig?

Ursprünglich war der Jig (oder gigue auf französisch) ein lebhaft getanzter Solo-Steptanz. Ein typischer Jig basiert auf einem Melodierhythmus aus zusammengesetzten Dreiertakten. Eine Grundeinheit umfasst drei Achtelnoten. Diese Dreiertakte lassen sich unterschiedlich betonen, entweder dreizählig oder zweizählig, was eine Vielzahl von Variationsmöglichkeiten auch innerhalb eine JIgs ergibt. Die Melodien bestehen fast nur aus Achtelnoten, nur am Ende einer Phrase werden da und dort längere Taktwerte gesetzt. Typische Jigs sind einfach gegliedert: zwei Teile zu acht Takten, jeder Teil einmal wiederholt (AABB). Sie lassen sich mit jedem Instrument der keltisch-britischen Volksmusik spielen. Spontan mitspielen, das war eigentlich die Leitlinie bei den Jigs, und von daher sind alle "geschriebenen" Jigs eher neueren Datums.

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