The Skye Boat Song
6/8 Slow Air
Traditional
Das romantische und populäre Volkslied, erstmals notiert um 1880, erinnert an die Flucht von Charles Edward Stuart - Bonnie Prince Charlie - vor seinen englischen Häschern nach der verlorenen Schlacht von Culloden am 16. April 1746.
Mit seiner edlen Fluchthelferin Flora MacDonald setzte er am 28. Juni 1746, verkleidet als Zofe Betty Burke, in einem Ruderboot von der der Insel South Uist nach Skye über.
Prinz Charles Edward Stuart
Flora MacDonald
"Flora MacDonald meets Bonnie Prince Charlie", Alexander Johnston, 1849
Während sich der junge Prinz bald darauf auf eine französische Barkasse verzog und weder Flora MacDonald noch Schottland je wiedersah, wurde Flora MacDonald verhaftet und in den Londoner Tower verfrachtet. Nach zwei Jahren wurde ihre Strafe in Hausarrest umgewandelt, wo sie bald zu einer umschwärmten Celebrity in der Londoner Aristokratie wurde.
Relativ moderne Versionen des Skye Boat Songs gibt es von Tom Jones, den Shadows, Roger Whittaker, Tori Amos, der Punk Band The Real McKenzies oder Rod Stewart.
Die mittlerweile bekannteste ist aber zweifellos die Version als Titelmelodie zur TV-Serie „Outlander“:
"Sing me a song of a lass that is gone
Say, could that lass be I?
Merry of soul she sailed on a day
Over the sea to Skye.
Billow and breeze, islands and seas
Mountains of rain and sun
All that was good, all that was fair
All that was me is gone.
Sing me a song of a lass that is gone
Say, could that lass be I?
Merry of soul she sailed on a day
Over the sea to Skye"
The Quillins, Isle of Skye
Als Pipe Tune ist das Lied sehr beliebt. Seine Eleganz liegt vielleicht genau darin, dass es rein technisch eher zu den einfacheren Stücken zählt und dennoch viel Raum für Interpretation bietet.
Die im 6/8-Takt gehaltene Volksweise lässt sich entweder schön langsam und fast hymnisch vortragen, in dem die Takte in einem weichen 1-2-3, 1-2-3 durch die Melodie laufen oder das Tune lässt sich in einer Grossformation zusammen mit Bläsern als klassischer Militärmarsch spielen.